Ein myofaszialer Triggerpunkt z.B. im Schulterheber-Muskel (M. trapezius), der Schmerzen im Hinterkopf/Schläfenbereich auslösen (triggern) kann. Die therapeutischen Möglichkeiten richten sich hauptsächlich auf die gezielte Reduktion/Deaktivierung der permanent kontrahierten Muskelfasern sowie die anschließende nachhaltige Prophylaxe dieser dauerhaft verkürzten oder fehlbeanspruchten (ungünstige Arbeitshaltung, mangelhafter Trainingszustand etc.) Muskeln.

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Als Ursache für Triggerpunkte gelten die fortwährende Überlastung eines Muskels (zum Beispiel durch schlechte Haltung bei monotonen Arbeiten am Computer) oder eine traumatische Überdehnung, etwa durch eine Zerrung. Die dadurch ausgelöste Schwellung im Muskel schränkt die Durchblutung und somit die Sauerstoffzufuhr ein, was einem lokal begrenzten Sauerstoffmangel, führt.

Die Folge davon ist, dass sich die kleinsten Kontraktionseinheiten im Muskel nicht mehr vollständig lösen können und verhärten den Muskel. In vielen Fällen lösen sich Triggerpunkte von selbst wieder, in anderen aber kommt es zu spürbaren Schmerzen, im Muskel selbst oder an entfernten Stellen.

Bei der klassischen manuellen Triggerpunkttherapie übt der Therapeut starken stumpfen Druck aus. Er setzt dazu die Finger, Ellbogen oder ein spezielles Triggerholz ein. Damit bewirkt er eine lokale Durchblutungssteigerung und somit eine verbesserte Sauerstoffzufuhr, wodurch sich die Muskeln wieder lösen können.

Indikationen:

  • Haltungsprobleme
  • Kiefer- und Zahnschmerzen
  • Knie- und Leistenschmerzen
  • Kopf- und Nackenschmerzen
  • Muskuläre Dysbalance
  • Rückenschmerzen (mit/ohne Ausstrahlung in die Beine)
  • Schulter- und Armschmerzen
  • Schwindel
  • Tennis- und Golferellbogen
  • Überlastungen im Sport