Die manuelle Lymphdrainage ist eine Massagetechnik, mit der Lymphstauungen im Gewebe beseitigt werden. Dabei werden gezielte Handgriffe und Bandagen eingesetzt, um den Abtransport der Lymphe zu fördern.

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Das Lymphsystem ist neben dem Blutkreislauf das wichtigste Transportsystem des Körpers. Zum Vergleich: Während durch die Adern eines erwachsenen Menschen 3,5 bis 5 Liter Blut fliessen, zirkulieren in den Lymphgefässen zwischen 6 und 10 Litern Lymphflüssigkeit.

Bei einem primären Lymphödem versteht man eine angeborene Fehlbildung des Lymphsystems (zu wenige, zu schmale oder zu weite Lymphgefässe), welche zu stark geschwollenen Extremitäten führen kann.

Häufiger ist das sekundäre Lymphödem, das durch Verletzungen oder Operationen herbeigeführt wird. Als Folge davon kann die Flüssigkeit in den Zellzwischenräumen nicht mehr reibungslos abfliessen und es bildet sich eine Schwellung.

Zur Konservierung des Therapieerfolges vor allem nach Tumoroperationen oder primären Lymphödemen ist eine Kompressionstherapie notwendig, welche durch einen spezialisierten Therapeuten durchgeführt wird. Dabei wird ebenfalls eine Bestrumpfung nach Mass eingeleitet.

Indikationen:

  • Bandagierung von Extremitäten
  • Geschwollene Beine bei Schwangerschaft
  • Geschwollene Beine nach Venen-OP
  • Offene Wunden
  • Postoperative Schwellungen
  • Primäre Lymphödeme
  • Schwellungen nach Mamma-Ca
  • Schwellungen nach Tumoroperationen
  • Venenleiden